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Duplicate Content: Das Feindbild für internationales Marketing?

National erfolgreiche Onlineshops oder Websites sehen sich bei der Internationalisierung des Angebots schnell mit einem Problem konfrontiert: die Gefahr des sogenannten „duplicate Contents (kopierter/identischer Content)“ bei der Lokalisierung. Zu vermeiden ist er vor allem, weil er das Suchmaschinen-Ranking negativ beeinflusst. Wann duplicate Content ein Problem ist und, ob auch übersetzte Inhalte als solcher gesehen wird, zeigt dieser Artikel.

Warum Google keinen duplicate Content mag

Doppelter Content hinterlässt keinen guten Eindruck bei den Google Crawlern, die die Inhalte von Webseiten und Onlineshops durchsuchen, um deren Relevanz für entsprechende Suchanfragen der Nutzer einzuschätzen, denn: Nur Original-Content ist etwas Gutes – wer kopiert, hat selbst nichts Relevantes zum Thema beizutragen.

Eigentlich eine sehr menschliche Betrachtung der Thematik, die dann jedoch schnell wieder sehr technisch wird.

Duplicate Content – hreflang-Attribut gegen den SEO-Albtraum

Besonders für englischsprachige Websites oder Shops ist doppelter Content ein großes Problem. Ein amerikanisches Unternehmen, das seine Produkte auch in anderen englischsprachigen Ländern anbieten will, muss grundsätzlich nicht die kompletten Seiteninhalte neu formulieren – es handelt sich nun mal um dieselbe Sprache. Lediglich Währung oder bestimmte Produkte müssen auf die neue Zielgruppe abgestimmt werden – der Inhalt selbst hingegen bleibt identisch.

Auch bei deutschen Seiten ist das nicht anders. Eine lokalisierte Variante für das österreichische oder schweizerische Publikum ist durchaus eine gute Idee, um die Kunden aus dem Ausland besser erreichen zu können. Texte und Formulierung hingegen werden übernommen und hinterlassen so bei Google einen schlechten Eindruck, der zu einem schlechteren Ranking führt.

Dieses „Rankingproblem“ ausgelöst durch duplicate Contents, können Sie mittlerweile jedoch leicht umgehen – die Lösung ist das hreflang-Attribut, das im Header der Website eingefügt wird. Eine Art Botschaft an die Suchmaschine, die klar macht, dass es sich um eine mehrsprachige Website handelt. So wird der Ranking-Verlust aufgrund des (vermeintlich) doppelten Inhalts verhindert.

Wie sieht es mit übersetztem Content aus – ist auch das duplicate Content?

Das hreflang-Attribut ist vor allem dann perfekt geeignet, wenn Sie verschiedene Shops für Länder entwickeln, die die gleiche Sprache sprechen – die Frage ist nun, ob der Einsatz des Attributs auch dann notwendig ist, wenn verschiedensprachige Versionen erstellt werden. Oder anders gefragt: Ist auch übersetzter Content duplicate Content?

Die Antwort ist einfach: Nein, übersetzter Content ist kein Duplicate Content. Es ist vollkommen unerheblich, ob die Botschaft dieselbe ist. Google kann (noch) nicht erkennen, dass die Aussage identisch ist. Demnach brauchen Sie sich über dieses Problem keine Sorgen machen. Einfach, weil es kein Problem ist.

Der Canonical-Tag für Webseiten und Shops, die gut ranken

Erfolg muss erarbeitet werden und natürlich möchten Unternehmen, die sich am lokalen Markt bereits etabliert haben, auch international von den Früchten der Arbeit zehren. Das gilt ebenso für den Aufwand, den man in den vergangenen Jahren in puncto SEO betrieben hat, denn: Nicht selten investieren Firmen viel Geld und Zeit in die eigene Webpräsenz, um gute Rankings zu erzielen. Und das soll nun auch im Ausland genutzt werden.

Hier kommt der Canonical-Tag ins Spiel, der ebenfalls im Header der neuen Seiten-Version eingefügt werden muss. Dieser verweist quasi auf die „Mutter-Domain“ der neuen fremdsprachigen Website und sorgt dafür, dass deren ursprüngliches Ranking von der fremdsprachigen Seite adoptiert wird.

Besonders für Websites, die im Heimatland bereits von einem sehr guten Ranking profitieren, ist dieses Script äußerst sinnvoll. Zumindest dann, wenn Sie über die notwendigen SEO-Kenntnisse verfügen, um es richtig einsetzen.

Wer bei mehrsprachigen oder international erfolgreichen Seiten auf unnötige duplicate-Content-Probleme verzichten will, der kann sich leicht vor diesen Unannehmlichkeiten schützen. Vor allem das hreflang-Attribut und der Canonical-Tag sind hier eine große Hilfe. So stehen Ihnen die Suchmaschinen nicht mehr im Weg und Sie können bereits verbuchte Ranking-Erfolge auf Ihre neue internationale Website-Version übertragen – und so auch international direkt durchstarten.