Person liegt auf dem Bauch und lässt sich den Rücken tattoowieren - Vektor Illustration für Tattoowierungen übersetzen

Tattooübersetzung: Warum eine professionelle Übersetzung so wichtig sein kann

In den Vereinigten Staaten von Amerika waren im Jahr 2012 19% der Männer und 23% der Frauen tätowiert, und diese Zahlen können auch problemlos auf die ganze Welt umgelegt werden. Auch wenn der absolute Tattoo-Hype erst in den letzten Jahren eingesetzt hat, so waren Tätowierungen schon seit jeher ein wichtiger Bestandteil menschlicher Ausdrucksformen.

In beinahe allen indigenen Völkern und Kulturen haben Tätowierungen eine zentrale Bedeutung wenn es um das Wesen, den Mut, die Tapferkeit, die Männlichkeit, die Fruchtbarkeit oder um sonstige Leistungen geht. Häufig sind Tätowierungen ein wichtiger Bestandteil des Erwachsenwerdens, der Mannwerdung von Jungen. Dies gilt jedoch nicht nur für Völker in Asien, Ozeanien, Afrika oder Südamerika, sondern auch für die Ureinwohner Europas.

Der Trend zu fremdsprachigen Tattoos

Während sich indigene Völker auf martialische Stammestätowierungen und Piktogramme beschränkten und auch bis zum 20. Jahrhundert in der „modernen“ Welt hauptsächlich Symbole und Bilder als Vorlage dienten, begann im 20. Jahrhundert ein völlig neuartiger Trend:

Mehr und mehr Menschen begannen damit, sich Schriftzüge, Zitate, Sprüche oder einzelne Wörter stechen zu lassen. Da das Fremde, das Exotische, schon immer reizvoller war als das Herkömmliche, wurden natürlich hauptsächlich fremdsprachige Schriftzüge etc. gewählt.

In der westlichen Welt waren besonders chinesische, arabische und hebräische Schriften und Sprichwörter sehr beliebt. Dieser Trend hält bis heute an, zusätzlich aber müssen es nicht mehr Sprachen mit anderen Schriftsystemen sein, es reichen nun grundsätzlich fremdsprachige Texte aus um cool zu sein.

Person lässt sich Oberarm tattoowieren - Tattoowierungen übersetzen Trend zu fremdsprachigen Tattoo

Schlechte Übersetzungen, schlechte Sprachkenntnisse

Hieraus hat sich allerdings ein großes Problem für die Betroffenen entwickelt: oft spricht der zu Tätowierende die Sprache seines Wunschtattoos nicht und kann selbst nicht überprüfen, ob der Text, der ihm demnächst in die Haut gemalt wird, überhaupt korrekt ist. Dazu kommt, dass auch der Tätowierer selbst häufig diese Sprache nicht versteht und sich auf die Vorlage des Kunden verlassen muss.

Und dann natürlich trägt die Tatsache, dass sich viele Menschen auf Übersetzungsmaschinen wie den Google Translator verlassen, anstatt sich an einen Profi zu wenden, ihr Übriges dazu bei, dass der zu Tätowierende in Kürze mit einem falschen, teilweise auch peinlichen Tattoo für den Rest seines Lebens gebrandmarkt sein wird.

Wie man es richtig macht

Was kann man aber tun, um nicht das Opfer eines „Tattoo-Fails“ zu werden? Die Antwort ist einfach:

  • Wenn Sie fremdsprachigen Text auf Ihrer Haut möchten, sprechen Sie mit jemandem, der die Sprache ausgezeichnet beherrscht und mit Sicherheit sagen kann, ob der Schriftzug korrekt ist.
  • Fragen Sie auch nach den möglichen Konnotationen in der Fremdsprache. (Love steht im Englischen beispielsweise nicht nur für Liebe, sondern auch für 0 im Tennis. Bei der Übersetzung in eine andere Sprache kann das durchaus einen eklatanten Unterschied machen).
  • Kopieren Sie niemals eine Tätowierung, außer Sie sind sich sicher was es bedeutet.
  • Verlassen Sie sich NIEMALS auf maschinelle Übersetzungen.
  • Oder gehen Sie auf Nummer sicher und kontaktieren einen professionellen Übersetzer. Immerhin tragen Sie eine Tätowierung für den Rest Ihres Lebens auf Ihrer Haut – nicht gerade der Punkt, der für Einsparungen herhalten sollte.